Notenskala soll gerechter werden
Notenskala soll gerechter werden
Hessische Schüler erhalten nach der ersten Klasse zunächst ein Zeugnis mit verbaler Beurteilung, am Ende der zweiten Klasse bekommen sie erstmals ein Ziffernzeugnis.
Nach Meinung von Lehrer- und Schülerverbänden soll dies bald der Vergangenheit angehören. Das herkömmliche Notenraster sei nicht aussagekräftig genug. Sie fordern, stattdessen das Punktesystem von 0 bis 15 auch in der Mittelstufe und der Grundschule einzuführen. "Wer Noten will – und das ist derzeit Konsens bei den meisten -, muss danach trachten, diese möglichst gerecht und transparent zu gestalten", sagt Helmut Deckert, der Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE). In einigen Bundesländern gibt es "plus" und "minus" als Viertelnoten, Zwischennoten (3 bis 4) oder zusätzlich zu den Zensuren verbale Ergänzungen. Kritiker meinen jedoch, dass Noten wenig über die Fähigkeiten eines Schülers etwas aussagen. Wichtiger sind aber eine detaillierte Beschreibung dessen, was ein Schüler gelernt hat und anwenden kann.