Wie sicher spielt Ihr Kind? Apps auf dem Prüfstand
Immer häufiger nutzen Kinder Tablet oder Smartphone für Spiele-Apps. Doch Candy Crush, Subway Surfers und Clash of Clans bringen nicht unbedingt immer nur Spaß, sondern bergen gerade für jüngere Nutzer auch Risiken.
Die von Bund und Ländern getragene Einrichtung „jugendschutz.net“ hat kürzlich hundert Spiele-Apps unter die Lupe genommen. Die von ihr entwickelte Internetseite app-geprüft.net liefert auf einen Blick wichtige Informationen über Risiken in bei Kindern beliebten Spiele-Apps. So lassen sich Gefahrenquellen einzelner Spiele ausmachen und gute Apps von schlechten unterscheiden. Neuundneuzig davon sind „hinsichtlich ihres Umgangs mit Kinder-, Daten- und Verbraucherschutz“ für kritisch, mehr als sechzig Apps wiesen „so gravierende Mängel“ auf, dass man sie „in mindestens einer Prüfkategorie als sehr riskant eingestuft“ habe. Keine verfüge über ein ausreichendes Sicherheits- und Moderationskonzept. Damit seien Cybermobbing und Cybergrooming, also der Ansprache Minderjähriger durch Erwachsene im Netz für sexuelle Kontakte, Tür und Tor geöffnet.
Die mobilfähige Website unterstützt Eltern und pädagogische Fachkräfte, diese Risiken in den Lieblingsapps ihrer Kinder zu erkennen und einzuschätzen. Ein Ampelsystem zeigt dabei, wie die Spiele-App in den einzelnen Risikobereichen Kinderschutz, Werbung, In-App-Käufe, Datenschutz und Verbraucherinfos abgeschnitten hat. Auf der Detailseite komplettieren kurze Texte und Bilder die Bewertungen und liefern so zusätzliche Informationen, um Eltern und pädagogischen Fachkräften den Überblick über den „App-Dschungel“ zu erleichtern. Alle Informationen werden kontinuierlich aktualisiert und überprüft.