© Büro Kira Liebmann

Ein Blick in die Zukunft unser Kinder

Die Erziehung und Bildung von Kindern zielt stets darauf ab, sie auf ihre Zukunft vorzubereiten. Unser Wunsch ist es, ihnen das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um später in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein, gute Beziehungen zu anderen aufzubauen und ihr persönliches Glück zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten wir uns grundlegende Fragen stellen: In welcher Welt werden unsere Kinder in 20 oder 40 Jahren leben? Mit welchen Herausforderungen werden sie konfrontiert sein? Wie können wir sie bestmöglich auf diese Zukunft vorbereiten? Welche Kompetenzen und Fertigkeiten brauchen sie, um in 30 Jahren sowohl beruflich als auch privat erfolgreich zu sein?

Für zahlreiche Lebensbereiche liegen bereits recht zuverlässige wissenschaftliche Prognosen zu den Entwicklungstendenzen vor. Viele Zukunftsszenarien bieten faszinierende Einblicke in die Welt von morgen. Erfahren Sie hier, wie sich Bereiche wie Arbeit, Verkehr, Staat, Klima, Familienleben, Umwelt, Technologie und Gesundheit in der nahen Zukunft wandeln könnten.

Arbeit im Jahr 2030: Ständiger Wechsel statt fester Strukturen

An Vollbeschäftigung glaubt kaum noch jemand. Dennoch haben viele Menschen Arbeit – nicht dauerhaft, aber immer wieder. Der Arbeitsmarkt bleibt in stetiger Bewegung, und Jobs werden aus vielfältigen Gründen regelmäßig frei. Unsere Kinder werden kaum noch lebenslang für ein einziges Unternehmen tätig sein, sondern alle paar Jahre den Job wechseln und möglicherweise auch Phasen der Beschäftigungslosigkeit erleben. Diese Zeiten müssen aktiv genutzt werden, um sich durch Weiterbildung für den globalen Wettbewerb fit zu halten. Denn 2030 gilt: Bildung ist wie ein frisches Produkt – sie hat ein Ablaufdatum und muss kontinuierlich erneuert werden.

Ein weiterer Wandel zeichnet sich ab: Nicht nur Mütter, sondern auch Väter nehmen zunehmend Auszeiten, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Professor Opaschowski prognostiziert daher: „2030 wird die Arbeitswelt weiblich“ – 52 Prozent der Erwerbstätigen werden Frauen sein. Sie meistern den Spagat zwischen Privatleben und Beruf oft souveräner und ebnen sich damit den Weg für Karrieren. Die Konkurrenz um Führungspositionen wird für Männer dadurch spürbar intensiver.

Laut den meisten Zukunftsforschern wird etwa die Hälfte aller Arbeitsplätze 2030 Teilzeitstellen sein. Um jedoch den gewünschten Wohlstand zu erreichen, werden unsere Kinder häufig zwei Jobs gleichzeitig benötigen, da ihre Einkommen nicht mehr an das Niveau vieler Eltern heranreichen. Bereits 2020 mussten deutsche Gehälter erheblich gesenkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber starken Billiglohnländern wie China und Indien bis 2030 zu sichern. Weiterer Spar-Faktor für Firmen: Tele-Arbeitsplätze statt Büros. Unsere Kinder arbeiten mit superintelligenten Laptops und Smartphones überall und heben so die Grenzen zwischen Job und Privatleben endgültig auf. Und sie arbeiten bis 72, damit das Geld für den Ruhestand reicht.

Was Sie schon jetzt tun können: Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Praktika in verschiedenen Branchen zu finden, damit es möglichst viele Berufsfelder erkunden kann. Außerdem: Bleiben Sie gelassen, wenn Ihr Kind seine Ausbildung nicht gradlinig verfolgt, sondern zwischendurch neue Wege ausprobiert. Diese vielseitige Erfahrung wird ihm in einer Arbeitswelt zugutekommen, die vor allem Flexibilität erfordert.

Staat im Jahr 2030: Pflichtprogramm statt Luxusleistungen

„2030 hat sich der Staat auf seine grundlegenden Aufgaben konzentriert und fordert von den Bürgern deutlich mehr Eigenverantwortung“, erklärt Klaus Burmeister. Konkret bedeutet das: Der Staat sichert weiterhin Freiheit, Bildung, Infrastruktur sowie Recht und Ordnung. Doch bei sozialen und gesundheitlichen Risiken gibt es nur noch eine Art Teilkasko-Versicherung mit Eigenbeteiligung. Im Ernstfall müssen unsere Kinder für Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung selbst etwas drauflegen – möglich gemacht durch gesenkte Steuern. Der staatliche Bürgerservice beschränkt sich auf das Wesentliche. Ein Vorteil: Die einst träge Bürokratie arbeitet 2030 effizient, flexibel und digital modernisiert.

Damit sind unsere Kinder zufrieden. Sie erwarten kein umfassendes soziales Rundum-Sorglos-Paket mehr, sondern gestalten sich ihre Unterstützung individuell. „2030 ist ehrenamtliches Engagement für sie eine Selbstverständlichkeit“, sagt Professor Opaschowski voraus. Ob in Selbsthilfegruppen, Tausch- und Kooperationsnetzwerken oder Freiwilligen-Organisationen – unsere Kinder werden aktiv dabei sein. Sie engagieren sich, um ältere Menschen zu unterstützen, Beratung am Telefon anzubieten oder Kinder zu betreuen. All das geschieht meist unentgeltlich, nicht aus übersteigerter Selbstlosigkeit, sondern weil sie selbst von kostenfreien Netzwerken profitieren. Die Leistungen werden dabei über ein Punktesystem abgerechnet.

Was Sie schon heute tun können: Stärken Sie die Sozialkompetenz Ihres Kindes! Damit es 2030 sowohl hilfsbereit als auch ein geschickter Netzwerker ist, sollte es diese Fähigkeiten frühzeitig entwickeln. Das beginnt mit Mithilfe im Haushalt und setzt sich fort mit Engagement in Ehrenämtern – sei es bei den Pfadfindern, im Sportverein oder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Übrigens: Auch in Online-Foren wie Schüler-Communities trainieren Kinder ihre Netzwerkfähigkeiten – lassen Sie ihnen diesen Freiraum!

Ein weiterer Tipp, wenn es finanziell möglich ist: Legen Sie etwas Geld zurück, um Ihre Kinder später bei Bedarf unterstützen zu können. Bringen Sie ihnen außerdem bei, selbst zu sparen. Klare Regeln sind dabei hilfreich: Beispielsweise könnte die Hälfte von Geldgeschenken von Oma und Opa direkt aufs Sparbuch wandern.

Wohnen im Jahr 2030: Gemeinsam, aber individuell

Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind klar: Flexibilität, Mobilität, häufige Job- und Ortswechsel sowie unregelmäßige Arbeitszeiten. Das traditionelle Eigenheim passt nicht mehr zu diesem Lebensstil. Stattdessen beschreibt Professor Opaschowski neue Wohnmodelle wie Mehrgenerationen-Anlagen, in denen Eltern und Kinder in der Nähe wohnen, oder Hausgemeinschaften, die unter dem Motto „Alle unter einem Dach, aber jeder für sich“ losen Zusammenhalt bieten. Solche Wohnformen sind besonders für Singles attraktiv, die 2030 rund 40 Prozent aller Haushalte ausmachen, vor allem in den wachsenden Metropolregionen wie Hamburg, Berlin oder der Mega-City „Ruhrstadt“ mit 12 Millionen Einwohnern.

Professor Wippermann skizziert eine Zukunft, in der Menschen enger zusammenrücken, um sich gegenseitig zu unterstützen. Quartiersmanager könnten dabei eine zentrale Rolle spielen, indem sie beispielsweise Einkäufe für alle Bewohner koordinieren. Intelligente Technologien erleichtern das Wohnen zusätzlich: Smarte Kühlschränke und Vorratsregale erfassen automatisch, was fehlt, und senden Bestellungen direkt an den Supermarkt. Die Lieferung wird schnell erledigt und vom Quartiersmanager verteilt.

Auch der Haushalt wird zunehmend automatisiert: Selbstreinigende Backöfen, fast vollständig selbstreinigende Badezimmer, intelligente Schränke und programmierbare Staubsauger sorgen dafür, dass der Alltag einfacher und effizienter wird.

Was Sie schon heute tun können: Fördern Sie ein gutes Verhältnis Ihrer Kinder zu den Nachbarn. Ermutigen Sie sie nicht nur zu einem freundlichen „Hallo“, sondern auch dazu, aktiv zu helfen, etwa bei Einkäufen oder durch Babysitting im Teenageralter. Geben Sie ihnen außerdem die Möglichkeit, unterschiedliche Wohn- und Lebensmodelle kennenzulernen: Sei es durch einen Schüleraustausch in eine französische Großfamilie oder durch Ferienbesuche bei einer Tante, die als Single mit Freundinnen in einer Wohngemeinschaft lebt. Diese Erfahrungen eröffnen neue Perspektiven und fördern soziale Kompetenzen.

Familie 2030: Flexibilität durch Wahlverwandtschaften

Der Trend „Konsum statt Kinder“ aus der Zeit vor der Jahrtausendwende ist längst Vergangenheit. „Auch 2030 bleibt die Familie ein wichtiger Bestandteil des Lebens“, betont Professor Opaschowski. Allerdings sind traditionelle Rollenbilder zunehmend selten. Stattdessen gewinnen Patchworkfamilien und wechselnde Partnerschaften an Bedeutung. „Wahlverwandtschaften“ – Beziehungen, die sich flexibel an die jeweiligen Lebensphasen anpassen – prägen das Familienbild.

Gute Freunde werden oft als Teil der Familie angesehen, während entfernte Verwandte wie Cousins oder Tanten, die man selten sieht, an Bedeutung verlieren. Außerdem wird das multikulturelle Zusammenleben selbstverständlicher als je zuvor. Der kulturelle Mix in Familien, weit über das klassische „Türkisch für Anfänger“-Szenario hinaus, wird ein prägendes Merkmal der Gesellschaft im Jahr 2030.

Was Sie schon heute tun können: Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Freundschaften aufzubauen und zu pflegen. Da diese später eine zentrale Rolle spielen, ist es wichtig, früh zu lernen, zwischen guten und weniger hilfreichen Freundschaften zu unterscheiden. Zeigen Sie außerdem Offenheit gegenüber verschiedenen Lebensformen, die von der traditionellen Mutter-Vater-Kind-Familie abweichen. Auch wenn Sie sich dieses Modell vielleicht für Ihr Kind wünschen, vermitteln Sie ihm, dass Sie andere Lebenswege ebenfalls respektieren – solange es sich damit wohlfühlt.

Umwelt 2030: Ein Klima in der Krise

Heißere Sommer, nasskalte Winter, steigende Meeresspiegel und verheerende Sturmfluten – das Jahr 2030 zeichnet ein düsteres Bild der Klimakrise. „Ihr habt jahrelang auf unsere Kosten gelebt und die Umwelt schwer beschädigt!“ – so lautet die scharfe Anklage unserer Kinder, die weniger Zeit und Mittel haben, um das Ruder herumzureißen.
Zwar leben sie in energieeffizienten, perfekt isolierten Häusern mit Solardächern und erzeugen ihre Energie selbst mithilfe von Mikrokraftwerken, doch ihnen ist bewusst, dass diese Bemühungen oft nur Tropfen auf den heißen Stein sind. Viele fühlen sich wie Radfahrer, die verzweifelt versuchen, eine heranrollende Lokomotive zu stoppen.
Besonders hart trifft es jene, die ihre Heimat verlassen müssen, weil Deiche den immer mächtigeren Wassermassen nicht mehr standhalten. Versicherungen decken Schäden in Küstennähe nicht mehr, und die Regierung hält es für günstiger, Land-unter-Betroffene mit Entschädigungen abzuspeisen, anstatt in den Ausbau der Deiche zu investieren.

2030 wird der Klimawandel das dominierende Thema sein – und er wird uns alle vor große Herausforderungen stellen.

Was Sie schon heute tun können: Seien Sie ein Vorbild – auch wenn es nicht immer leichtfällt! Nutzen Sie Energiesparlampen, steigen Sie öfter aufs Fahrrad statt ins Auto, kaufen Sie bevorzugt regionales Obst statt weit gereister Produkte und vermitteln Sie Ihren Kindern ein umweltbewusstes Verhalten. Zwar können Sie den Klimawandel dadurch nicht aufhalten, doch Sie senden eine wichtige Botschaft: „Wir kümmern uns um eure Zukunft.“ Je mehr Sie heute tun, desto weniger werden Sie sich später womöglich Vorwürfe anhören müssen.

Verkehr 2030: Die neue Mobilität

Das Auto bleibt auch 2030 unverzichtbar, vor allem auf dem Land, wo Bus- und Bahnnetze dünner geworden sind. Als „Job-Nomaden“ müssen unsere Kinder noch mobiler sein als wir. Chinesische Unternehmen dominieren den Markt mit leistungsstarken Elektroautos, nachdem sie frühzeitig Benzinmotoren den Rücken gekehrt und nicht auf Wasserstoff gesetzt haben, prognostiziert Professor Wippermann. Viele Fahrzeuge fahren autonom, gesteuert durch programmierte Codes – eine Technik, die bereits Anfang des Jahrtausends mit unbemannten Bussen auf Flughäfen begann.

Car-Sharing erfreut sich wachsender Beliebtheit. Unsere Kinder nutzen Leihwagen, die sie nach Gebrauch einfach stehen lassen können – dank intelligenter Verkehrslenkung finden die Fahrzeuge selbstständig zurück zur Verleihstation. Alkohol am Steuer gehört der Vergangenheit an, da Promille-Sensoren den Wagen blockieren, wenn der Fahrer nicht fahrtüchtig ist.

Auch der Luftverkehr nimmt weiter zu. Die Jets fliegen weiterhin in moderatem Tempo, immer öfter in Richtung Asien, insbesondere nach China und andere Boomländer. Für Urlauber erschließt sich eine neue Dimension von „All-inclusive“: 2030 werden Reisen in den Weltraum zu Orbital-Hotels erschwinglich, ein Trend, den Virgin Galactic einst initiierte.

Was Sie schon heute tun können: Den Führerschein zu unterstützen ist sinnvoll, aber gehen Sie noch weiter: Sensibilisieren Sie Ihre Kinder früh für umweltschonende Verkehrslösungen. Fördern Sie Bahnfahrten statt Autofahrten und ermutigen Sie sie, Car-Sharing-Angebote zu nutzen, anstatt das Familienauto auszuleihen. Das stärkt das Kostenbewusstsein und zeigt, dass Mobilität auch ohne eigenes Auto möglich ist.

Technik 2030: Die Fabrik für Zuhause

Fehlende Legosteine, eine kaputte Zahnbürste oder ein defekter Fenstergriff? Dafür müssen unsere Kinder nicht mehr das Haus verlassen – sie nutzen einfach ihren 3D-Drucker. Dieses spülmaschinengroße Gerät fertigt die benötigten Kunststoffteile auf Knopfdruck. Ähnlich wie ein Tintenstrahldrucker spritzt es Schichten aus Kunstharz auf eine Arbeitsfläche, die sich langsam absenkt, um das gewünschte Objekt zu formen. Während es unter einer UV-Lampe aushärtet, hält ein filigranes Kunststoffnetz die Struktur zusammen. „Personal Fabrication“, zu Beginn des Jahrtausends noch eine Seltenheit in Architekturbüros, wird 2030 in vielen Haushalten zum Alltag gehören, so Klaus Burmeister.

Selbst Computer-Chips können gedruckt werden. Diese winzigen, fast unsichtbaren Technologien sind überall integriert: in Kleidung, die sich selbst sortiert und Waschmittel bestellt, oder in Zeitungen, die als digitale Lesefolien mit animierten Anzeigen fungieren.

Schon bei der Geburt könnten Enkelkinder einen Chip erhalten, der sie automatisch beim Einwohnermeldeamt registriert, prognostiziert Professor Wippermann. Fremdsprachenlernen wird zunehmend überflüssig: Kleine Übersetzungsgeräte dolmetschen gesprochene Worte in Echtzeit. Eine beruhigende Nachricht bleibt: Die komplexen Denkprozesse des menschlichen Gehirns sind weiterhin unergründlich – Gedanken bleiben frei.

Was Sie schon heute tun können: Ermöglichen Sie Ihren Kindern, die Welt von morgen zu entdecken. Besuche in technischen und naturwissenschaftlichen Museen mit interaktiven Mitmach-Abteilungen sind eine hervorragende Gelegenheit dazu. Auch iPads, Spielekonsolen und Computer bieten wertvolle Zugänge zu neuen Technologien. Es gibt also keinen Grund, diese Medien zu verteufeln – im Gegenteil: Ihr bewusster Einsatz kann den souveränen Umgang mit ihnen fördern.

Wichtig ist zudem, Ihren Kindern Freiräume zu lassen, auch am Computer. Behalten Sie dabei im Blick, welche Seiten Ihr Kind besucht, und schenken Sie ihm anschließend Ihr Vertrauen. Zu viele Einschränkungen können die natürliche Neugier und Entdeckerfreude bremsen.

Gesundheit 2030: Krebs fast besiegt

Die Zukunft der Krebstherapie liegt in der sogenannten „Targeted Therapy“. Diese zielgerichteten Medikamente bekämpfen 2030 ausschließlich Krebszellen, ohne dabei gesunde Zellen zu schädigen, wie es bei der herkömmlichen Chemotherapie der Fall war. Allerdings bringt der medizinische Fortschritt seinen Preis mit sich: Die Zweiklassen-Medizin hat sich längst zu einer Dreiteilung entwickelt – vergleichbar mit First Class, Business und Economy. Besonders betroffen sind Economy-Patienten, die oft in ländlichen Gebieten ohne nahegelegene Ärzte leben. Für sie spielt die Telemedizin eine entscheidende Rolle. Geräte wie Tele-EKGs senden drahtlos Daten per Smartphone an entfernte Praxen. Auch Teleoperationen, bei denen ein Chirurg aus der Ferne einen Operationsroboter steuert, sind 2030 alltäglich – eine Technik, die bereits 2001 ihren ersten Erfolg feierte.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Gesundheitsvorsorge, besonders im Bereich der Familienplanung. Unsere Kinder nutzen genetische Analysen, um gesunde, intelligente und attraktive Nachkommen zu garantieren. „Genetic Engineering“ ist 2030 ein milliardenschwerer globaler Markt, dessen Grundsteine bereits 2008 gelegt wurden. Damals bot die US-Firma „23 and Me“ erste Gentests für 999 Dollar an. Kunden spuckten in ein Plastikröhrchen, schickten es ein und erhielten vier Wochen später eine Genanalyse. Die Firma schuf mit „23 and We“ ein Netzwerk, das Geninformationen angeblich „zum Wohle aller“ teilte.

Was Sie schon heute tun können: Auch wenn es Widerstand gibt: Bieten Sie Ihren Kindern regelmäßig gesunde Mahlzeiten an und zeigen Sie ihnen, wie sie selbst gutes Essen zubereiten können. Fördern Sie Sport und Bewegung, damit sie fit bleiben – eine wichtige Grundlage, da sie in Zukunft länger arbeiten werden.

Halten Sie sich außerdem über Fortschritte in der Genforschung auf dem Laufenden und sprechen Sie offen mit Ihren Kindern darüber. Dieses Thema wird vermutlich eine große Rolle spielen, wenn sie erwachsen sind. Es ist daher wünschenswert, dass es auch in Schulen regelmäßig besprochen wird.

 

DIE ZUKUNFT HAT SCHON BEGONNEN!