Darauf sollten Sie beim Kauf der Kindermatratze achten
Ratgeber Kindermatratzen – Kinder verbringen, vor allem im Alter von 0-5 Jahren, besonders viel Zeit mit Schlafen und Ruhen. Das Leben ist für die neuen Erdenbürger sehr aufregend und bietet jeden Tag ganz neue Erlebnisse, da sind Erholungspausen zwischendurch wichtig. Deshalb sollten Eltern bei ihren Kindern auf eine gute und qualitativ hochwertige Kindermatratze achten. Schließlich verbringen vor allem Kleinkinder rund die Hälfte der Zeit in ihrem Bettchen. Wir verraten Ihnen, auf was Sie bei einer Matratze für Ihren Nachwuchs achten sollten und wie eine Kindermatratze richtig gepflegt wird.
Die Grundlagen – was macht eine gute Matratze für Kinder aus?
Beim Kauf von Produkten aus Deutschland ist meist bereits alles auf die hiesige Gesetzgebung und auf gesundheitliche Vorschriften geprüft worden. Generell müssen Matratzen sauber und zu 100 Prozent frei von Schadstoffen sein. Das gilt ganz besonders für Kinder, da diese aufgrund ihrer Größe und des Gewichts empfindlicher sind. Zudem befindet sich der ganze Körper noch im Wachstum. Das bedeutet, dass das kindliche Immunsystem noch nicht ausgebildet und stark genug ist, um alle Umwelteinflüsse abzuwehren.
Auch die Stabilität ist ein wichtiger Punkt. Kinder, die z. B. besonders viel Energie und Tatendrang aufweisen, nutzen die Matratze auch gerne zum ausgiebigen Toben mit Geschwistern. Daher sollte die Schlafunterlage stabil sein, über einen soliden Matratzenkern verfügen und auch stärkere Beanspruchungen wie Hüpfen aushalten.
Um eventuelle und bereits vorhandene Fehlstellungen nicht zu fördern, sollte das Material der idealen Kindermatratze über die richtige harte und nachgiebige Mischung verfügen. Die Wirbelsäule von Kleinkindern und Kindern ist besonders empfindlich, daher sollte der zierliche Körper beim Schlafen und Ruhen gut abgestützt werden. Lassen Sie Ihren Liebling bei der Auswahl einer neuen Matratze im Geschäft am besten einmal auf dem Modell zur Probe liegen, um die Stützfunktion zu testen.
Welche Größe ist für eine Kindermatratze optimal?
Am häufigsten treffen Sie in Fachgeschäften und im Online-Handel die Größe 70 x 140 Zentimeter an. Diese deckt sich mit den Maßen der meisten Kinderbetten und ist daher besonders beliebt. Generell gilt: Je größer das Kind, desto größer auch die Matratze. Sie sollte mindestens 20 Zentimeter länger sein, als die Körpergröße Ihres Kindes.
Eine neue Matratze ist auch eine Kostenfrage, teurere Modelle können trotz geringerer Größe leicht mehrere hundert Euro kosten. Wer daher gleich für sein noch kleines Kind im Alter von 5 Jahren eine Matratze mit etwas größeren Maßen auswählt, spart sich den erneuten Kauf nach kurzer Zeit. Ab dem Alter von 5-6 Jahren ist eine 90 x 200 Zentimeter große Schlafunterlage geeignet. So vermeiden Sie die Notwendigkeit eines neuen Exemplars im Alter von 8-9 Jahren.
Welche Materialien sollten in der Kindermatratze verarbeitet sein?
Abgesehen von einem stabilen Kern und absolut schadstofffreier Herstellung gibt es noch weitere Tipps in Bezug auf das Material der Kindermatratze. Die Kombination Latex-Kokos sowie mittelfeste Kaltschaum-Matratzen haben sich bei verschiedenen Tests als besonders funktional erwiesen.
Durch den Latexanteil wird die Stützfunktion für das Skelett und vor allem die Wirbelsäule gewährleistet. Der Kokos-Anteil sorgt für mehr Härte und Stabilität. Das ist vor allem ab dem Alter von 3 Jahren wichtig, wenn mit einem wachsenden Gewicht Kinder schneller in Matratzen einsinken. Aus diesem Grund sind Matratzen aus reinem Schaumstoff, für größere Kinder nicht optimal.
Für Babys sind Matratzen aus Vlies eine gute Alternative, da diese besonders weich und anschmiegsam sind. Ihr Kern ist außerdem, was eine Besonderheit bei Matratzen ist, waschbar. Das kann bei normalen Malheurs während der Nacht außerordentlich praktisch sein.
Der richtige Härtegrad für die Matratze Ihres Kindes
Die Faustregel ist: Die Matratze soll bequem sein, aber ein Einsinken verhindern. Wenn das Material 3-4 Zentimeter einsinkt, ist das noch akzeptabel, bei größeren Margen ist das Material jedoch zu weich. Dies würde einem gesunden Wachstum der Knochen entgegensteuern und mögliche Fehlbildungen fördern.
Ein mittlerer Härtegrad, der weiche und härtere Kernmaterialien vereint, ist daher für Kindermatratzen am besten geeignet.
Bestmögliche Pflege für die Kindermatratze
Die Schlafunterlagen für Ihren Nachwuchs sollten am besten über zwei Bezüge verfügen, die jeweils atmungsaktiv sind. Somit wird eine Ansammlung von Feuchtigkeit im Material vermieden und sie kann besser trocknen. Verzichten Sie deshalb auf Bezüge aus Polyester oder Anteilen aus Gummi.
Auf einem stabilen Lattenrost mit regelmäßigen Öffnungen liegt Ihr Kind gut, zudem fördert das die Trocknung der Matratze während des Tages. So wirken Sie auch einer erhöhten Milben- oder Schimmelbildung entgegen. Diese lieben feuchtes und warmes Milieu, das vor allem dann auftritt, wenn das Material nicht richtig trocknen kann.
Saugen Sie die Matratze zudem regelmäßig ab, dafür gibt es spezielle Saugköpfe für den Staubsauger. So werden Hautschuppen und Milben teilweise entfernt. Sprays mit Desinfektionsmittel erledigen den Rest und säubern die Kindermatratze von Bakterien und weiteren Milben. Diese Sprays sollten Sie einmal im Monat großflächig anwenden und für etwa 3-4 Stunden einziehen lassen, bevor Sie neue Bettwäsche auflegen.
Wir wünschen einen guten Schlaf!