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Die Vielseitigkeit von Baby- und Kinderbetten

Finden bei Ihnen auch nächtliche Wanderungen statt? Kleine, tappende Füße… die Schlafzimmertür geht auf und ein kleiner Körper krabbelt über Ihren Rücken, stößt den Ellenbogen in ihre Rippen, um sich dann zwischen Sie beide zu quetschten?

Familienbett, Co-Sleeping oder eigenes Bett

Das Thema Schlafen wird unter Eltern, Hebammen und Kinderärzten immer wieder sehr leidenschaftlich und kontrovers diskutiert.

Aus bindungstheoretischer Sicht ist es entscheidend, die Schlafsituation unter Berücksichtigung der Bedürfnisse  der Kinder zu gestalten. Das Temperament eines jeden Kindes ist von Geburt an sehr unterschiedlich. Es gibt Kinder, die irritierbarer sind, sich nur schwer beruhigen lassen und solche, die relative entspannt und zufrieden in den Schlaf finden.

In der Regel sind Babys jedoch schlechte Schläfer. Pünktlich zur Schlafenszeit werden die primitiven Alarmsysteme im Gehirn und Körper aktiviert. Gerade bei ihnen spielt die Nähe zu den Eltern insbesondere der Körperkontakt eine entscheidende Rolle. Er hilft bei der Regulation von Stress- und Erregungszuständen. Mehrfaches nächtliches Erwachen ist deswegen in den ersten Lebensjahren normal.

Individuelle Entwicklungsphasen beachten

Besonders im Kindesalter wird der Grundstein für das spätere Leben gelegt. Die Entwicklung – physisch sowie psychisch – finden vor allem in den ersten Lebensjahren eines jungen Menschen statt. Achten Sie auf eine kindgerechte Anpassung der Bedürfnisse und bei der Erziehung und lassen Sie es entspannt angehen.

Wollen Eltern mit ihrem Baby nur in den ersten Lebensmonaten die Matratze teilen, können sie ihr Kind am besten um den siebten Lebensmonat herum ans eigene Bett gewöhnen. In diesem Alter haben Babys schon viel Urvertrauen entwickelt, fremdeln aber noch nicht: Ein guter Zeitpunkt, um sanft eine neue Abendroutine zu entwickeln.

Einer der ersten Schritte in die Eigenständigkeit ist hierbei das eigene Kinderbett. Spätestens jedoch mit etwa drei Jahren befinden sich Kinder in der sogenannten Autonomie-Phase, werden selbstständig und fangen an, sich von den Eltern abzulösen. Sie verspüren dann ganz automatisch den Drang, im eigenen Bett zu schlafen.

Um das perfekte Bett für das eigene Kind zu finden, gibt es einige Tipps.

Für jedes Alter das passende Bett

Das Alter des Kindes spielt beim Kauf des Kinderbettes eine wichtige Rolle. Babys, Kinder und Jugendliche benötigen ein Bett in ihrer Größe . Es sollte nicht zu kurz und schmal sein und genug Freiraum bieten und umgekehrt nicht bereits zu Anfang das Gefühl von Geborgenheit und Kuschelhöhle durch Übergröße zerstören. All das kann zu Schlafproblemen kommen.

Gerade im Kleinkindalter gibt es mehrere kräftige Wachstumsschübe. Auch im Hinblick auf den Geldbeutel sollten Sie hier vorausschauend planen. Die Größe des Bettes ist also entscheidend.

Geht es um ein Babybett, ist die Sicherheit ein wesentlicher Punkt, den man beachten sollte. Babys wühlen gerne im Schlaf und damit sie nicht aus dem Bett fallen, sollte es durch Gitterstäbe oder eine großzügige Umrandung, beispielsweise aus Holz, ergänzt werden. Es gibt praktische mitwachsende Modelle, die in der ersten Zeit als Babybett genutzt werden können. Im Laufe der Zeit, wenn das Kind älter wird, können die Gitterstäbe entfernt und das Bett kindgerecht umgebaut werden. So spart man Geld und dem Kind bleibt sein gewohnter Schlafplatz erhalten.

Modelle der Kinderbetten

Schaut man sich etwas um, fällt auf, dass die Auswahl an verschiedenen Baby- und Kinderbetten sehr groß ist. Für Babys gibt es tiefer gelegte Betten, die nah am Boden sind. So kann das Baby auch am Tag hineingesetzt werden und dort spielen. Die Gitterstäbe sorgen für Sicherheit, sodass die Eltern sich eine kurze Ruhepause gönnen kann.

Bei Kindern ab dem Grundschulalter ist das wohl beliebteste Bettmodell das Hochbett. Es wirkt wie ein Abenteuer, abends die Leiter hinaufzuklettern und in luftiger Höhe kurz unterhalb der Zimmerdecke zu schlafen. Auch hier spielt die Sicherheit beim Kauf eine große Rolle, um Stürze beim Hochklettern und vor dem Herausfallen zu vermeiden.

Auch im Material variieren die Kinderbetten stark. Beliebt sind Modelle aus Holz, da sie recht robust sind und die Kinder lange Jahre begleiten. Zudem ist das Material schlicht, zeitlos und wird auch noch zur Einrichtung des Kinderzimmers passen, wenn das Kind älter wird. Auf der anderen Seite gibt es die farbenfrohen, ausgefallenen Motiv-Betten in verschiedenen Designs. Bei kleinen Autofans sind die Modelle diverser Rennautos, Feuerwehrautos usw. sehr beliebt. Kleine Prinzessinnen fühlen sich in Betten mit Kutschform oder Baldachin wohl. Betten, in denen das Einschlafen doppelt so viel Spaß macht.

Entscheidet man sich für ein solches Modell, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass sich der Geschmack des Kindes schnell ändern kann.

 

Fazit: Versuchen Sie das Kinderbett zu einem positiven Ort der Ruhe und einem ganz eigenen, individuellen Einschlafritual mit ihrem Kind zu gestalten. Auch die Bedürfnisse der Eltern dürfen nicht zu kurz kommen. Jeder Stress und jede Belastung beeinträchtigt die Feinfühligkeit und Belastbarkeit der Eltern und überträgt sich automatisch auf Ihr Kind. Stay relaxed!