Digitale Helferlein
Die Organisation des WG-Putzplans, die effiziente Einteilung der Lernzeit oder das Auffrischen von Grundwissen – für nahezu jede Herausforderung im Studentenalltag existieren passende Apps für das Smartphone. Im Folgenden präsentieren wir einige davon.
Insbesondere zu Beginn eines Semesters haben Studenten eine Vielzahl von Dingen zu regeln: Ein neuer Stundenplan, neue Veranstaltungen und möglicherweise auch ein neuer Job stehen an. Früher dienten Kalender dazu, den Überblick zu behalten, und Stift und Notizblock wurden für Mitschriften während der Vorlesungen genutzt. Heutzutage geschieht all dies digital. Apps sind nicht nur beim Lernen hilfreich, sondern ermöglichen auch die Organisation des WG-Alltags, die Verwaltung der Finanzen und das Nutzen von Rabatten – absolut praktisch.
Apps, die den Uni-Alltag abdecken
Zu den vielseitigen Apps für Studierende gehört die Kategorie der Allrounder, wie beispielsweise Uninow und Studo. Uninow, Deutschlands führende Campus-App, ist kostenlos und bietet eine zentrale Anlaufstelle für verschiedene Funktionen. Studierende können ihren Stundenplan und Termine verwalten, Uni-Mails lesen, To-do-Listen erstellen, Noten eintragen und vieles mehr. Die Studo-App funktioniert ähnlich und ermöglicht das Eintragen von Stundenplänen und Terminen, den Empfang von E-Mails sowie das Chatten mit anderen Studierenden. Die Grundversion der App ist kostenlos, während Studierende für die Pro-Version mit zusätzlichen Funktionen monatlich drei Euro zahlen. Isabella Zick von Studo berichtet, dass die App von Studierenden oft direkt zu Beginn des Studiums entdeckt wird und bis zum Abschluss intensiv genutzt wird. Die App zählt über 400.000 täglich aktive Nutzerinnen und Nutzer. Die meisten Hochschulen sind mittlerweile so weit digitalisiert sind, dass sie ihren Studierenden eigene Apps anbieten oder mit kommerziellen Anbietern kooperieren. Daher ist es ratsam, zunächst die jeweilige Uniwebsite zu konsultieren.
Strukturiertes Lernen
Papier wird auch beim Lernen zunehmend überflüssig. Für diejenigen, die während Vorlesungen Notizen machen möchten, bieten Apps wie Evernote, Lecture Notes, Notes Lite, Onenote oder Goodnotes eine praktische Lösung. Viele dieser Anwendungen sind kostenfrei verfügbar. Viele Studenten nutzten Tablets und zugehörige Stifte, um während der Vorlesungen Notizen zu erstellen, die sie dann bei der Nachbereitung mit den Uni-Unterlagen kombinieren konnten. Eine weitere Option ist die App „Vorlesungsrekorder“, mit der Vorlesungen aufgezeichnet und später in Ruhe angehört werden können. Für diejenigen, die gerne mit Karteikarten lernen, bieten Apps wie Buffl, Anki oder Quizlet ebenfalls eine digitale Alternative.
Wissen in einem Fachbereich aktualisieren
In manchen Vorlesungen stellt sich heraus, dass Ihr nur einen Teil des Stoffes versteht? In solchen Fällen kann es hilfreich sein, die Grundlagen aufzufrischen. Je nach Studienrichtung stehen verschiedene Angebote zur Verfügung: Simpleclub, mit zwei Millionen Nutzerinnen und Nutzern im Monat, ist Deutschlands beliebteste Lernplattform für Schüler und Auszubildende. Studierende finden hier ebenfalls Lernvideos, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich. Die Basisversion der App ist kostenfrei. Khan Academy ermöglicht Studierenden den kostenlosen Zugriff auf Lehrmaterial, darunter Erklärvideos zu Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, Geschichte und Wirtschaft.
Wolfram Alpha ist eine semantische Suchmaschine, die mithilfe von KI zahlreiche Aufgaben lösen kann. Sie eignet sich für Fächer wie Mathematik, Naturwissenschaften, Kunst und Kultur, Geschichte und Geographie. Die Grundversion ist kostenlos, während für Schritt-für-Schritt-Lösungen eine Gebühr anfällt. Blinkist bietet Studierenden Kurzzusammenfassungen von Bildungs- und Sachbüchern auf Englisch und Deutsch. Die App ist größtenteils kostenpflichtig, mit einem monatlichen Abonnement von rund 13 Euro.