Erster Platz, zweiter Platz… weiterlesen
Dieses Jahr konnte ich ihn schon missbrauchen, mir auch etwas mitzubringen.
Perfekt, endlich mal delegieren, gut, wenn die Kleinen größer werden. Die Skischule kannten sie auch schon und waren nur über ihre etwas zu klein gewordenen Ski-Schuhe maulig, aber die paar Stunden am Tag geht das schon. Ich bin ja auch nicht Krösus, nicht wahr!
Und dann sausten sie auch schon den Hang hinunter, wir staunten nur noch! Wunderschön, in spätestens zwei Jahren können wir das endlich gemeinsam machen, juhuuu …
Das Hotel machte uns dann noch ein Geschenk (oder taten sie es aus Mitleid?) und gaben uns zu dem Angebot „Zwei Kinder frei bei der Unterbringung im Zimmer von zwei Vollzahlern“ das frei gewordene Nachbarzimmer dazu. Was zum sofortigen Familien-Duell führte, denn das Nachbarzimmer war der pure Luxus. Ich übertreibe nicht! Ein cirka 2,5 Meter Durchmesser RUNDES Lotterbett, viele Fenster, und zum Überfluss die Abtrennung zum sehr großzügigen Bad als Burgmauer mit Zinnen gebaut.
„Ihr habt jetzt eine Burg und wir nicht, buhuuuuuu“ heulten sie unisono. Auch das Argument, dass unser Fernseher kleiner sei als in ihrem Zimmer, zog nicht, denn der sei ja sowieso nicht an und wenn wäre da kein KIKA. Tja … also, durchsetzen, Abmarsch.
Mit dem Zimmer hatten wir dann schon mal den ersten Platz im Wettbewerb um Unterkünfte gemacht. Wir schweigen übrigens darüber, dass unsere mitgereisten lieben Freunde zu viert mit Säugling in einem Zimmer bleiben mussten. Es kann ja nicht jeder Glück haben, sonst wäre es ja kein Glück mehr. Logisch, oder?
In dem Ski-Kurs bereiteten sie sich auf das Gäste-Rennen vor. Meine treuen LeserInnen erinnern sich bestimmt, dass unsere Kleinste im vergangenen Winter den ersten Preis gewonnen hatte. Natürlich ging sie davon aus, dass dies jetzt auch wieder so sein würde. Und der große Bruder ging davon aus, dass er dieses Mal nicht nur den zweiten Platz erreiche.
Also, die Messlatte lag hoch.