Kinder an die Macht
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Kinder an die Macht – Weltkindertag 2019

Geschichte des Weltkindertages

 

Kinderrechte waren noch vor über 60 Jahren nicht selbstverständlich und sind es bis heute in manchen Staaten.

Am 20. November 1989 nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention an und empfahl ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Tag für Kinder einzurichten. Die 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 21. September 1954 war die Geburtsstunde des Weltkindertages. Sie schuf damit eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für Kinderrechte – der meist anerkannte Menschenrechtsvertrag in der Welt. In Deutschland gilt die Kinderrechtskonvention seit dem 5. April 1992. Inzwischen haben 195 Staaten der Kinderrechtskonvention zugestimmt – alle Staaten der Erde, bis auf die USA.

Die Art und Weise der Umsetzung sowie die Wahl eines geeigneten Datums stellte die Generalversammlung den UN-Mitgliedsstaaten damals frei. Seitdem wird der Kindertag auf der ganzen Welt in über 145 Ländern gefeiert. Je nach Tradition aber immer an einem anderen Datum.

 

Weltkindertag in Deutschland

 

Deutschland entschied sich für den 20. September. Lange Zeit wurde dieser Tag kaum wahrgenommen, bis Kinder- und Jugendorganisationen diesen Tag nutzten, um mit zahlreichen Demonstrationen, Festen, Veranstaltungen, Ausstellungen usw. in zahlreichen Städten auf die Lage der Kinder weltweit aufmerksam zu machen. Kinder diskutierten mit Politikerinnen und Politikern über die Kinderfreundlichkeit in ihrer Kommune. Das Datum wurde ein guter Anlass, Forderungen für die Kinder an die Politiker zu stellen.

 

Die Umsetzung der Kinderrechte

 

Seit 30 Jahren sind die Kinderrechte in der UN-Konvention über die Rechte des Kindes nun festgeschrieben. Leider ist es dennoch nicht gelungen, überall auf der Welt das Wohlbefinden der Kinder in Politik und Gesellschaft in den Vordergrund zu rücken. Trotz zahlreicher Fortschritte fehlen immer noch Millionen Kindern die nötigen Voraussetzungen für ein gutes Aufwachsen.

Durch die tiefgreifenden globalen Veränderungen wie die Digitalisierung und Urbanisierung, der Klimawandel, anhaltende Konflikte, Flucht und Migration haben das Aufwachsen der heutigen jungen Generation jedoch mehr und mehr in den Fokus gerückt . Überall auf der Welt sagen Kinder und Jugendliche inzwischen ihre Meinung und machen sich für ihre Rechte und Interessen stark. Sie demonstrieren für den Schutz des Klimas, pochen auf ihr Recht auf Bildung und fordern ein Ende von Diskriminierung und Gewalt in Schulen

Seit 2011 gibt es ein Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention, das es Kindern erlaubt, sich über die Verletzung ihrer Rechte zu beschweren. Werden Kinder in ihren Rechten aus der Konvention verletzt, können sie nun eine Klage auf UN-Ebene anstreben.

 

 

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