Neue Ära der Schulleiter-Qualifizierung
Nach dem dreistufiges Maßnahmenpaket zur Gewinnung von Grund- und Förderschullehrern im Februar diesen Jahres, gibt es jetzt ein neues Modell zur Vorbereitung für den Job des Schulleiters.
Zu den Kernkompetenzen eines Schulleiters gehörten unter anderem ein gutes Konfliktmanagement, eine hohe soziale Kompetenz und die Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen. Die Anforderungen an Schulleiter steigen stetig.
Hessen will deshalb LehrerInnen mit Ambitionen auf eine Schulleitung oder die sich Leitungsfunktion vorstellen könnten, künftig gezielter auf den Chefposten vorbereiten. Kultusminister Alexander Lorz kündigte am Montag in Wiesbaden an, dass vom kommenden Schuljahr an hessenweit eine spezielle mehrtägige Fortbildung angeboten wird. Ein Pilotprojekt mit 32 Teilnehmern sei erfolgreich verlaufen.
Wenn man den Posten erstmal inne habe, bliebt nur noch wenig Zeit für Fortbildung. Daher sollen Lehrer in Zukunft bereits vor der Übernahme dieses verantwortungsvollen Amtes noch besser vorbereitet und gefördert werden. Die jeweils mehrtägigen Seminare verteilen sich über ein Jahr. Vor der konkreten Bewerbung auf eine Stelle folgt ein Eignungsfeststellungsverfahren. Kultusminister Alexander Lorz wies ausdrücklich darauf hin, dass Bewerbungen auf eine Schulleiterstelle zunächst auch ohne diese Kurse möglich blieben. Erst in vier bis fünf Jahren werde die Qualifizierung zum Standard und damit zur verbindlichen Voraussetzung für eine Bewerbung.